Mein Geburtsort ist Remscheid, und dort bin ich auch aufgewachsen. Nach dem Abitur habe ich zunächst einige Semester Englisch und Russisch studiert und dann in London als Sprachlehrerin bei Industrial Language Training Consultants gearbeitet. Während dieser Zeit entstand eine Frage, die mich fortan mein Leben lang begleitet hat: „Was geht in den Köpfen von Menschen vor, wenn sie eine Sprache lernen?“

Um das herauszufinden, bewarb ich mich für ein Psychologiestudium. An der London School of Economics and Political Science, London University, machte ich 1972 meinen B.Sc. in Social Psychology und 1976 meinen Ph.D. (Doktorgrad). Von 1978 bis 1983 war ich Wisssenschaftliche Assistentin am Institut für Psychologie der Technischen Universität Berlin, wo ich mich 1983 habilitierte. Von 1984 bis 2006 war ich Professorin für Entwicklungspsychologie am Institut für Psychologie der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg. Nach meiner Pensionierung war ich von 2008 bis 2013 Honorary Visiting Emerita Professor in der Division of Psychology and Language am University College London. Seit 2014 lebe ich wieder in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen. Ich führe meine Forschungsarbeiten weiter und halte Vorträge und Seminare ab. Die Frage nach dem, was in den Köpfen von Menschen vorgeht, wenn sie eine Sprache lernen, kann ich jetzt besser, aber nicht vollständig, beantworten.

Der Wahlspruch meines Lebens ist Vergils "Felix qui potuit rerum cognoscere causas" (Glücklich, wer die Gründe der Dinge zu erkennen vermochte).